Tickets und Eintritt Herculaneum 2024 (Ausgrabung)
Der normale Eintrittspreis für die Ausgrabung Herculaneum ist 13 Euro. Kinder unter 18 Jahre sind umsonst! Wenn man zwischen 18 Jahre und 24 Jahre alt ist, muss man nur etwa dieHälfte bezahlen. Das kleine Museum auf dem Gelände kostet keinen extra Eintritt.
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Leider muss man oft stundenlang anstehen, die Ausgrabung wird täglich von vielen tausend Touristen besucht. Dies gilt natürlich vor allem für die Saison. Es ist aus unserer Sicht sinnvoll etwas teurere Eintrittskarten im Internet zu kaufen. Dies sind Tickets mit bevorzugtem Einlass, also ohne das lange Anstehen an der Warteschlange am Eingang.
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Öffnungszeiten Herculaneum 2024 (Ausgrabung)
Im Sommer (April bis Oktober) von 8:30 bis 19:30. Im Winter von 8:30 bis 17 Uhr. Diese Öffnungszeiten des Herculaneums gelten für jeden Wochentag. Nur 2 Tage im Jahr ist geschlossen (1. Weihnachtstag und Neujahr). Es ist oft viel los, es lohnt sich Tickets vorher im Internet zu kaufen. Man spart nicht selten für ein paar Euro mehr stundenlanges Warten in der Schlange in der Sonne.
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Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmittel Herculaneum
Die Haltestelle der Schmalspurbahn Circumvesuviana ist etwa 400 Meter vom Eingang entfernt. Die Station hat den Namen „Ercolano Scavi“. Dies bedeutet übersetzt „Herculaneum Ausgrabung“. Zwei Linien verkehren hier: Die Linie von Neapel nach Sorrent und die Linie von Neapel über Pompeji nach Pomigliano. Von Neapel gibt es etwa 3 Züge pro Stunde, von Sorrent 2 Züge pro Stunde und vom Stadtbahnhof Pompeji eine Verbindung. Der andere Bahnhof von Pompeji „Skavi“ liegt an der Strecke nach Sorrent und hat somit etwa 2 Verbindungen pro Stunde zum Herculaneum.
Vom Bahnhof „Ercolano Scavi“ geht man einfach geradeaus die Straße nach unten. Nach 400 Meter ist man etwa am Eingang der Ausgrabung von Herculaneum. Der Weg ist auch ausgeschildert.
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Herculaneum in der Stadt Ercolano ist nach Pompeji der zweitgrößte Ort, der beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n.Chr. zerstört wurde. Wie Pompeji wurde auch Herculaneum teilweise wieder ausgegraben und kann besucht werden. Viele Dinge sind in Herculaneum besser erhalten als in Pompeji, der Ort war jedoch wesentlich kleiner. Herculaneum liegt westlich des Vesuv in der Nähe der Küste, also zwischen Neapel und Pompeji. Man kann die Ausgrabung gut mit dem Zug erreichen.
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Vorsicht: Auf italienisch heißt Herculaneum „Ercolano“. So heißt auch die moderne Kleinstadt neben der Ausgrabung und die Bahnstation.
Die Stadt hat heute rund 50.000 Einwohner, in der Antike bei der Katastrophe waren es etwa 4.000 Also lebten in Herculaneum zu dieser Zeit etwa 6 Mal weniger Menschen als in Pompeji. Herculaneum war eine Hafenstadt, direkt am Meer. Nach dem Vulkanausbruch 79 nach Christus und der meterhohen Ascheschicht wurde das Ufer um mehr als 500 Meter verschoben. Bis heute ist die Ausgrabung etwa einen halben Kilometer vom Meer entfernt.
In Herculaneum wohnten auch viele reiche Leute. Zum Teil waren es Bürger aus Rom, die ein Ferienhaus in dem Ort am Meer hatten. Der wohl größere Teil der Einwohner war Sklaven.
Herculaneum ist nur teilweise ausgegraben. VIele Teile der antiken Stadt liegen unter der heutigen Stadt. Man müsste also Häuser entfernen, um weiter im großen Stil die Ausgrabung zu vergrößern. Auch das Theater von Herculaneum wurde beispielsweise noch nicht ausgegraben. Viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass man auch einen Teil zukünftigen Forscher-Generationen lassen sollte. Dann gibt es sicher noch besser Techniken für archäologische Ausgrabungen als heute.
In Herculaneum war die Asche beim Vulkanausbruch mehr als in Pompeji. Man schätzt die Schicht von Asche in Herculaneum auf etwa 20 Meter, in Pompeji auf circa 5 Meter. Durch die hohe Asche war Herculaneum besser von der Luft abgeschlossen.
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In Herculaneum sind, im Gegensatz zu Pompeji, auch viele antike Dinge aus Holz erhalten. Dazu zählen zum Beispiel Möbel, Fensterläden und Tafeln mit Inschriften wie Gesetze und Verordnungen der Stadt. Auch ein ganzes Dach aus Holz, ein Kinderbett und vieles mehr sind erhalten. Die meisten Dinge kann man aber nicht vor Ort anschauen, sie wurden ins Museum gebracht oder eingelagert. Alleine mit den viele Gegendtänden aus Holz aus Herculaneum könnte man ein großes Museum füllen.
Auch Reste von Nahrungsmittel wurden gefunden. Zum Beispiel sind Feigen im Nationalmuseum Neapel ausgestellt. In den letzten Jahren ist ein Schwerpunkt der Forschung die Untersuchung des Kots der Bewohner aus den Abwasserkanälen. Man kann damit zum Beispiel die Zusammensetzung der Nahrung bestimmen. Auch die Knochen der etwa 350 gefundenen Leichen in Herculaneum werden in Laboren genau untersucht. Nirgendwo auf der Welt wurden übrigens mehr antike Skelette gefunden als in Herculaneum.
Die Ausgrabung ist auch wesentlich kleiner als in Pompeji. Aber sie hat es in sich. Viele Bilder wie Mosaike sind gut erhalten, sogar organische Dinge wie Brot und andere Lebensmittel aus der Antike wurden während der Ausgrabung gefunden. Toll sind vor allem die vielen Mosaike, vor allem auf den Böden verschiedener Privathäuser und Thermen und die Wandbilder (siehe Bild). Reiche Menschen hatten große, aufwendige Bilder, ärmere Menschen eher einfache Bilder.
Beim Ausbruch des Vesuvs 79 nach Christus wurde Herkulaneum erst von der Schlammwelle verschüttet, erst danach kam die meterhohe Asche. Pomeji wurde jedoch nur von der heißen Asche getroffen. Dies ist der Grund warum in Herculaneum viele Dinge besser erhalten sind.
Entdeckt wurde Herculaneum bereits vor 300 Jahren, die ganz große Ausgrabung startete aber erst Anfang des 20 Jahrhunderts.
In Herculaneum gab es nicht allzu viele öffentliche Bauwerke. Die meisten Häuser waren Privathäuser (Wohnhäuser). Es war ein mittelgroßer Wohnort am Meer. Einige Hauseigentümer scheinen jedoch sehr wohlhabend gewesen zu sein. Es gibt aber auch gut erhaltene Thermen, also antike öffentliche Bäder. Viele Bewohner sind beim Beginn des Vulkanausbruchs geflohen, viele sind jedoch auch zurückgeblieben und gestorben. Die Skelette liegen heute noch da, wie sie gefunden wurden. Mütter mit Baby im Arm und vieles mehr – interessant und sehr gruselig.
Auch Läden und Gaststätten sieht man in der Ausgrabung von Herculaneum oft besser erhalten als in Pompeji.
Auf dem Bild sieht man Behälter für Essen in einer Art antiken Imbiss-Gaststätte.
Im Herculaneum wurde natürlich auch viele Gegenstände, Statuen und so weiter gefunden. Wie in Pompeji wurde das meiste in das große archäologische Museum Neapel gebraucht. Viele Mosaike, Bilder und andere Dinge kann man aber auch noch vor Ort am jeweiligen Fundort in den Häusern von Herculaneum betrachten. Zudem gibt es auch ein kleines Museum auf dem Gelände der Ausgrabung. Hier sieht man auch Gegenstände aus dem Alltag in der Antike, wie Dinge zum Kochen oder Wäsche waschen.
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Wir fanden es sehr sinnvoll, dass wir neben Pompeji auch noch die antike, versunkene Stadt Herculaneum besucht haben. Viele Dinge sind einfach besser erhalten, es gibt zum Beispiel auch mehrstöckige Gebäude.
Neben dem Museum über dem Ausgrabungsgelände ist ein Buchladen, mit Büchern und Souvenirs zum Thema. Daneben gibt es einen Raum mit Getränke wie Cola, Wasser und Kaffee aus Automaten. Aus anderen Maschinen kann man Schoko-Riegel, Chips und ähnliches rauslassen. Das WC im Museum war bei unserem Besuch ok, auch beim Eingang ist eine saubere Toilette.
Kurzer Doku-Film von Youtube über die Ausgrabung
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Wichtige Sehenswürdigkeiten Herculaneum
Herculaneum war eine antike römische Stadt am Golf von Neapel im heutigen Kampanien, Italien. Er wurde zusammen mit seinem berühmteren Nachbarn Pompeji begraben, als der Vesuv im Jahr 79 n. Chr. ausbrach. Die Stadt war ein beliebter Badeort für wohlhabende Römer und war für ihre schönen Gebäude und ihren extravaganten Lebensstil bekannt.
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Die Ausgrabungen in Herculaneum begannen Mitte des 18. Jahrhunderts und dauern bis heute an. Viele der Ruinen sind der Küstenerosion zum Opfer gefallen, aber sie bieten faszinierende Einblicke in die antike römische Architektur, das tägliche Leben und den Glauben. Zu den am besten erhaltenen Bauwerken gehören die Papyrusvilla, das hölzerne Trennwandhaus und das Dreizackhaus.
Die Papyrusvilla ist eines der größten und beeindruckendsten Gebäude in Herculaneum. Sie ist nach der umfangreichen Sammlung von Papyrusrollen benannt, die dort gefunden wurden, darunter Werke von griechischen Philosophen wie Philodemus und Epikur. Das Haus verfügt über geräumige Räume, schöne Fresken und komplizierte Mosaike.
Das Haus mit den hölzernen Trennwänden erhielt seinen Namen, weil die Räume des Hauses durch hölzerne Trennwände getrennt sind. Eines der am besten erhaltenen Privathäuser von Herculaneum bietet einen Einblick in das Leben einer wohlhabenden römischen Familie. Das Haus verfügt über einen großen Innenhof, mehrere Salons und private Wohnräume.
Das Dreizackhaus ist eines der kleinsten, aber am reichsten verzierten Häuser von Herculaneum. Sein Name stammt von den dreizackförmigen Mosaiken, die eine seiner Wände schmücken. Das Haus ist bekannt für seine gut erhaltenen Fresken und komplizierten Bodenmosaike, die Szenen aus der griechischen Mythologie darstellen.
Neben den beeindruckenden Bauwerken bietet Herculaneum auch wertvolle Einblicke in das Alltagsleben der alten Römer. Die Straßen der Stadt sind von Geschäften, Tavernen und öffentlichen Gebäuden gesäumt, und es wurden Überreste von römischen Bädern und Bäckereien ausgegraben. An der Stätte gefundene Artefakte wie Haushaltsgegenstände und Werkzeuge geben einen Einblick in das tägliche Leben der Stadtbewohner.
Herculaneum ist heute ein beliebtes Touristenziel, das jedes Jahr Hunderttausende von Touristen anzieht. Die gut erhaltene Stätte bietet ein einzigartiges Fenster in die Vergangenheit, das einen Einblick in das Leben und die Kultur der alten Römer gewährt. Egal, ob Sie ein Geschichtsfan sind oder einfach nur neugierig auf die Vergangenheit, ein Besuch in Herculaneum ist ein Muss für jeden, der sich für römische Archäologie interessiert.