Autofahren in Neapel ist für viele Besucher eine Herausforderung. Die Stadt ist dicht bebaut, die Straßen sind eng und der Verkehr wirkt chaotisch. Gleichzeitig kann ein Auto praktisch sein, wenn du Ausflüge an die Amalfiküste, zum Vesuv oder nach Pompeji planst. Dieser Artikel erklärt dir nüchtern und klar, wie du in Neapel sicher und entspannt mit dem Auto unterwegs bist.
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Wie ist der Verkehr in Neapel wirklich?
Der Verkehr in Neapel ist lebhaft und teilweise unübersichtlich. Viele Einheimische fahren schnell, wechseln spontan die Spur oder nutzen kleine Lücken konsequent aus. Rollerfahrer sind sehr präsent und tauchen häufig von der Seite auf.
Wichtig zu wissen:
- Verkehr wirkt chaotisch, funktioniert aber im Alltag erstaunlich gut.
- Hupen ist normal, nicht aggressiv.
- Viele Straßen sind extrem eng, Steigungen sind häufig.
- Roller fahren oft rechts und links vorbei – immer wachsam bleiben.
Für erfahrene Fahrer ist Neapel machbar. Wer selten in großen Städten fährt, sollte eher auf Metro und Taxi setzen.
Siehe auch: Taxi in Neapel
Online-Tickets: Bei den großen Sehenswürdigkeiten im Raum Neapel sollte man wegen langer Warteschlangen an den Kasse Eintrittskarten vorher online kaufen. Für das Museum von Neapel gibt es die Tickets auf der bekannten deutschen Ticketwebseite Getyourguide.
ZTL – die wichtigste Verkehrsregel in Neapel
Neapel hat mehrere ZTL-Zonen („Zona a Traffico Limitato“). Das sind Bereiche, die nur für Anwohner oder Fahrzeuge mit Genehmigung zugelassen sind. Für Touristen ist die **Einfahrt verboten**, sonst droht ein hohes Bußgeld.
Wichtige ZTL-Zonen:
- Centro Antico – viele Straßen rund um die Altstadt
- Via Toledo / Quartieri Spagnoli
- Chiaia – insbesondere abends
Erkennbar an: elektronischen Tafeln, oft mit „ZTL attiva“ oder „varco attivo“.
Tipp: Niemals in enge Altstadtgassen fahren – selbst mit Navigation ist die ZTL oft schlecht erkennbar.
Parken in Neapel – wo es sicher ist
Parkplätze auf der Straße sind selten, eng und oft kostenpflichtig. Zusätzlich gibt es in einigen Vierteln inoffizielle „Parkplatzwächter“, die Geld verlangen.
Am sichersten parkst du in:
- Parkhäusern in der Altstadt, am Hafen oder in Vomero
- bewachten Parkplätzen (Parcheggio custodito)
- Hotelparkplätzen, falls vorhanden
Die Farben der Straßenmarkierungen:
- Blau: kostenpflichtiges Parken
- Weiß: kostenlos, aber selten
- Gelb: verboten (Anwohner oder behördliche Bereiche)
Tipp: Niemals im Halteverbot oder auf Kreuzungen stehen – die Strafen sind hoch.
Fahren in engen Gassen – typische Situationen
Viele Straßen in Neapel sind extrem schmal. Spiegelkontakt ist nicht ungewöhnlich. Ein paar Dinge helfen:
- Langsam fahren und immer damit rechnen, dass ein Roller entgegenkommt.
- Parkende Autos können weit in die Straße ragen.
- Fußgänger nutzen oft die Straße, da Gehwege fehlen.
Tipp: Ein kleines Auto mieten – mit einem SUV wird es unnötig kompliziert.
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Autofahren in Neapel – was Touristen oft überrascht
- Stoppschilder sind eher Empfehlung als Pflicht.
- Blinker werden weniger genutzt als in Nordeuropa.
- Rollerfahrer fahren zwischen stehenden Autos hindurch.
- Parkplätze wirken chaotisch – Autos stehen sehr eng.
- Navi ist Pflicht – Schilder fehlen manchmal.
Autofahren bei Nacht
Neapel wirkt nachts an manchen Stellen dunkel, aber der Verkehr ist dann meist entspannter. Trotzdem gilt:
- Unbeleuchtete Gassen meiden – besonders im Altstadtbereich.
- Nicht im Bahnhofsviertel parken.
- Am Hafen gibt es abends wenig freie Plätze.
Maut & Autobahnen rund um Neapel
Die Autobahnen rund um Neapel sind gut ausgebaut und funktionieren zuverlässig.
Wichtige Strecken:
- A3 – Richtung Salerno (Amalfiküste)
- A1 – Richtung Rom
- A56 – Tangenziale di Napoli (sehr praktisch)
Maut funktioniert mit Ticket oder Kreditkarte – unkompliziert.
Autofahren für Ausflüge in die Region – Empfehlungen
Gut mit dem Auto erreichbar:
- Pompeji – große Parkplätze
- Herculaneum – einfach zu erreichen
- Vesuv – letzter Abschnitt sehr kurvig
- Strände in Pozzuoli
Mit Auto eher vermeiden:
- Amalfiküste – extrem schmale Straßen, Staus, teure Parkplätze
- Positano – Parkplätze selten & teuer
Fazit: Autofahren in Neapel – möglich, aber nicht für jeden
Autofahren in Neapel ist machbar, aber es kann stressig sein. Wenn du die Regeln kennst, ZTL-Zonen vermeidest und ein kleines Auto nutzt, kommst du gut zurecht. Für Fahrten in der Stadt sind Metro und Funicolare aber oft die entspanntere Alternative.