Vorkommen, Arten & Tipps für Touristen
Überblick: Quallen in Italien
Die italienische Küste erstreckt sich über mehr als 7.000 Kilometer. Von der Adria über die Amalfiküste bis hin zu Sardinien und Sizilien – überall können Urlauber auf Quallen treffen. Während die meisten Arten harmlos sind, gibt es auch einige, deren Stiche schmerzhaft sein können. In den letzten Jahren sind Quallen im Mittelmeer häufiger geworden, was auch Italien betrifft.
Unser Tipp:Buche Unterkünfte in Italien bequem über Booking.com: Echte Bewertungen, große Auswahl, faire Preise und flexible Stornierung.
Wo kommen Quallen in Italien vor?
Adria (Rimini, Bibione, Jesolo, Triest)
In der Adria werden regelmäßig Quallen gesichtet. Besonders in den Sommermonaten treiben Strömungen viele Tiere in Richtung Badeorte wie Rimini oder Bibione. Nach windigen Tagen ist die Wahrscheinlichkeit höher.
Tyrrhenisches Meer (Toskana, Amalfiküste, Rom)
Auch an der toskanischen Küste und an der Amalfiküste können Quallen auftreten. Durch das warme, ruhige Wasser vermehren sie sich hier besonders schnell.
Sardinien
Auf Sardinien gibt es viele Traumstrände – doch auch hier tauchen regelmäßig Quallen auf. Besonders im Norden (Costa Smeralda) und Süden (Cagliari) werden Sichtungen gemeldet.
Sizilien
An der Küste von Sizilien, z. B. rund um Palermo, Cefalù oder Taormina, ist die Zahl der Quallen in den letzten Jahren gestiegen. Hier gibt es auch Berichte über die gefährlichere Feuerqualle.
Ligurische Küste (Cinque Terre, Genua)
Auch an der italienischen Riviera können Quallen vorkommen, wenn Strömungen Tiere aus dem offenen Mittelmeer in Richtung Küste treiben.
Welche Quallenarten gibt es in Italien?
Ohrenqualle (Aurelia aurita)
Die am häufigsten vorkommende Qualle in Italien. Sie ist leicht zu erkennen an den vier runden Kreisen im Schirm. Harmlos, nur leichte Hautreizungen möglich.

Feuerqualle (Pelagia noctiluca)
Die gefährlichste Qualle in Italien. Sie hat einen rötlich-violetten Schirm und lange Tentakel. Ihr Stich verursacht starke Schmerzen, Rötungen und Hautausschlag. Besonders in der Adria, auf Sizilien und Sardinien, aber auch in anderen Regionen, verbreitet.

Kompassqualle (Chrysaora hysoscella)
Gut erkennbar durch ihre radiären braunen Streifen auf dem Schirm. Kommt auch an italienischen Küsten vor. Stiche sind unangenehm, aber selten gefährlich.

Leuchtqualle (Pelagia noctiluca)
Einige Arten können bei Nacht leuchten, wenn man sie berührt oder bewegt. Sie sind für Touristen faszinierend, aber Vorsicht: oft handelt es sich auch hier um die Feuerqualle.
Portugiesische Galeere (Physalia physalis) – selten
Sehr selten im Mittelmeer, aber in den letzten Jahren auch vereinzelt in Italien gemeldet. Sie gilt als besonders gefährlich. Stiche können lebensgefährlich sein. die Portugiesische Galeere kommt in Europa eher an der Atlantik-Küste wie Portugal und Spanien vor.

Wie gefährlich sind Quallen in Italien?
Die meisten Quallen in Italien sind harmlos. Lediglich die Feuerqualle sorgt regelmäßig für schmerzhafte Stiche. Diese sind unangenehm, aber für gesunde Menschen normalerweise nicht lebensgefährlich. Gefährlich kann es werden für:
-
Kinder
-
ältere Menschen
-
Allergiker oder Asthmatiker
Verhalten am Strand
-
Warnflaggen beachten: Gelb oder Rot bedeutet Gefahr.
-
Nicht ins Wasser gehen, wenn viele Quallen gesichtet wurden.
-
Kein Anfassen: Auch tote Quallen am Strand können noch stechen.
-
Apps & Meldungen nutzen: In Italien gibt es lokale Warnungen, z. B. über Strand-Apps oder Gemeindenachrichten.
Erste Hilfe bei Quallenstichen in Italien
-
Das Wasser verlassen und Ruhe bewahren.
-
Tentakelreste vorsichtig mit einer Pinzette entfernen.
-
Die Stelle mit Meerwasser abspülen (kein Süßwasser!).
-
Essig oder spezielle Quallengels nutzen, wenn verfügbar.
-
Mit Eis kühlen und Schmerzen behandeln.
-
Bei Atemnot oder Kreislaufproblemen sofort den Notruf 118 in Italien wählen.
Tipps für Urlauber in Italien
-
Eine kleine Reiseapotheke mit Quallen-Gel oder Essig kann hilfreich sein.
-
Besonders an Adria-Stränden und auf Sardinien lohnt es sich, die Tagesmeldungen zu checken.
-
Oft verschwinden Quallen so schnell wie sie gekommen sind – nach ein bis zwei Tagen ist das Wasser meist wieder frei.
FAQ zu Quallen in Italien
❓ Gibt es viele Quallen in Italien?
In den letzten Jahren sind Quallen im Mittelmeer häufiger geworden. Besonders an der Adria, auf Sardinien und Sizilien kommt es oft zu Sichtungen.
❓ Welche Qualle ist in Italien gefährlich?
Die Feuerqualle (Pelagia noctiluca) ist die gefährlichste Qualle in Italien. Ihr Stich verursacht starke Schmerzen.
❓ Gibt es Quallen auf Sardinien?
Ja, auf Sardinien werden regelmäßig Quallen gesichtet, darunter auch Feuerquallen.
❓ Wie erkennt man eine Feuerqualle?
Feuerquallen sind rötlich-violett gefärbt und haben lange, dünne Tentakel. Sie sind deutlich kleiner als die Ohrenqualle.
❓ Was tun bei einem Quallenstich in Italien?
Ruhig bleiben, Tentakel vorsichtig entfernen, mit Meerwasser abspülen, Essig oder Quallengel auftragen und kühlen. Zum Arzt gehen.