Vesuv heute – aktuelle Aktivität & Sicherheit für Touristen

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Der Vesuv ist einer der berühmtesten Vulkane der Welt. Gleichzeitig fragen sich viele Reisende: Wie aktiv ist der Vesuv heute? Besteht ein Risiko für einen Ausbruch während des Urlaubs? Und wie gut wird der Vulkan überwacht? In diesem Artikel bekommst du einen einfachen Überblick über die aktuelle Aktivität, das Überwachungssystem und die Bedeutung für Touristen.

Straße am Meer, im Hintergrund der Berg Vesuv

Ist der Vesuv heute aktiv?

Der Vesuv gilt als aktiver Vulkan, weil er in der geologisch jüngeren Vergangenheit wiederholt ausgebrochen ist. Der letzte Ausbruch fand im Jahr 1944 statt. Seitdem befindet sich der Vulkan in einer ruhigen Phase, zeigt aber weiterhin typische Anzeichen eines aktiven Vulkans:

  • leichte seismische Aktivität (kleine Erdbeben in großer Tiefe)
  • Gasaustritte im Kraterbereich
  • langsame Temperatur- und Druckschwankungen im Untergrund

Für Laien wirkt der Vesuv oft „tot“, weil es keine spektakulären Lavafontänen oder große Dampfsäulen gibt. Für Vulkanologen ist er jedoch ein stiller, aber wachsam beobachteter Vulkan. Ein Ausbruch in naher Zukunft gilt als unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen – deshalb wird der Vulkan rund um die Uhr überwacht.


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Wer überwacht den Vesuv?

Die Überwachung des Vesuvs liegt in den Händen des italienischen Vulkanforschungsinstituts INGV (Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia). Das Institut betreibt ein dichtes Netz von Messstationen rund um den Vesuv und die nahe gelegenen Campi Flegrei. Die wichtigsten Instrumente sind:

  • Seismometer – messen Erdbeben und Bodenerschütterungen
  • GPS-Stationen – registrieren minimale Hebungen und Senkungen des Bodens
  • Neigungsmesser – erfassen Veränderungen in der Hangneigung
  • Gas-Messstationen – überwachen Gase wie CO₂ und SO₂
  • Thermalkameras – beobachten Temperaturänderungen an der Oberfläche

Die Daten laufen in Echtzeit in Monitoring-Zentren ein. Dort wird ständig ausgewertet, ob sich das Verhalten des Vulkans ändert. Auffällige Werte würden sofort Alarm auslösen und Behörden informieren.


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Warnstufen & Alarmstufen am Vesuv

Der Vesuv ist in ein offizielles System von Warnstufen eingebunden. Diese Stufen dienen dazu, frühzeitig Maßnahmen einzuleiten. Für Reisende ist vor allem wichtig: Ein plötzlicher Ausbruch ohne Vorwarnung würde in diesem System als extrem unwahrscheinlich gelten.

Vereinfacht kann man sich die Stufen so vorstellen:

  • Grün: Normale Aktivität, keine besonderen Anzeichen.
  • Gelb: Erhöhte Aufmerksamkeit, mehr seismische Aktivität oder Gasveränderungen.
  • Orange: Deutliche Anzeichen für eine mögliche Aktivierung, Vorbereitung von Evakuierungen.
  • Rot: Akute Ausbruchsgefahr bzw. laufender Ausbruch, Evakuierung.

Touristen bekommen von kleineren Änderungen meist gar nichts mit. Medien berichten eher über deutliche Stufenwechsel. Wenn der Vesuv nur leicht rumort, wird der Zugang zum Gipfel aus Sicherheitsgründen schnell eingeschränkt oder komplett gesperrt.

Welche Zeichen würden auf einen kommenden Ausbruch hinweisen?

Ein moderner Ausbruch des Vesuvs wäre höchstwahrscheinlich mit klaren Vorzeichen verbunden. Vulkanologen achten besonders auf:

  • häufigere und stärkere Erdbeben in geringer Tiefe
  • starke Hebung des Vulkanbauwerks
  • deutliche Änderungen in Gaszusammensetzung und -menge
  • Temperaturanstieg an Fumarolen und im Kraterbereich

Solche Signale würden Tage bis Monate vor einem größeren Ereignis registriert. In dieser Phase würden Wissenschaftler und Zivilschutz eng zusammenarbeiten und notfalls weiträumige Evakuierungen einleiten.

Was bedeutet die aktuelle Aktivität für Touristen?

Für Besucher bedeutet der heutige Zustand des Vesuvs vor allem eins: Der Ausflug ist sicher, solange der Zugang geöffnet ist. Italien wäre eines der letzten Länder, das Touristen auf einen Vulkan lässt, wenn eine ernste Gefahr bestünde.

Wichtige Punkte für Reisende:

  • Solange der Nationalpark geöffnet ist, gilt der Besuch als sicher.
  • Bei starkem Wind, Regen oder Nebel wird der Gipfel aus rein praktischen Gründen oft gesperrt.
  • Bei wissenschaftlichen Auffälligkeiten würde der Zugang sofort geschlossen und in den Medien darüber berichtet.

Wenn du während deines Aufenthalts verunsichert bist, kannst du im Hotel, in der Unterkunft oder im Tourist-Info-Büro nach aktuellen Informationen fragen. Viele Veranstalter von Vesuv-Touren informieren ihre Gäste ebenfalls, falls sich die Lage ändert.

Vesuv vs. Campi Flegrei – was ist gefährlicher?

Rund um Neapel gibt es zwei zentrale Vulkan­systeme: den Vesuv und die Campi Flegrei (Phlegräische Felder) westlich der Stadt. Immer wieder taucht in den Medien die Frage auf, welcher Vulkan gefährlicher ist.

  • Vesuv: klassischer Schichtvulkan mit historischem Explosiv­ausbruch 79 n. Chr., heute ruhig, aber aktiv und gut überwacht.
  • Campi Flegrei: große Caldera mit vielen Einzel­vulkanen, Thermalquellen und Bradyseismos (langsames Heben und Senken des Bodens).

Beide Systeme werden sehr genau beobachtet und haben eigene Warnstufen. Für Touristen ist der Unterschied weniger wichtig – entscheidend ist, dass Aufenthalte in gesperrten Zonen nicht erlaubt sind und offizielle Stellen im Ernstfall rechtzeitig informieren würden.

Wie informiere ich mich als Tourist über die aktuelle Lage?

Auch wenn du im Alltag davon kaum etwas mitbekommst, kannst du dich bei Bedarf leicht informieren:

  • Webseiten des INGV (Vulkanüberwachung)
  • Touristeninformationen in Neapel, Pompeji und Sorrent
  • Hotelrezeption oder Gastgeber
  • lokale Nachrichtenportale oder Zeitungen

In der Praxis reicht für die meisten Reisenden eine einfache Regel: Wenn Touren stattfinden und der Park geöffnet ist, ist die Lage für Touristen unkritisch.

Fazit: Wie aktiv ist der Vesuv heute?

Der Vesuv ist ein aktiver, aber zurzeit ruhiger Vulkan. Kleine Erdbeben, minimale Bodenbewegungen und Gasaustritte gehören zum normalen Verhalten und werden dauerhaft überwacht. Für Reisende bedeutet das: Ein Ausflug zum Vesuv ist sicher, solange die offiziellen Stellen den Zugang erlauben.

Es besteht keine realistische Gefahr, dass der Vulkan aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung ausbricht und Touristen überrascht. Wer sich an die Regeln des Nationalparks hält, ist gut geschützt – und kann den Blick in den Krater entspannt genießen.

Alle wichtigen Informationen zum Vesuv

Grundlagen:
Vesuv – Überblick & Fakten Vesuv besuchen – kompletter Guide
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