Der Vesuv gehört zu den berühmtesten Vulkanen der Welt – und der Blick in seinen gigantischen Krater ist für viele Besucher der absolute Höhepunkt. Wer den Vesuv besucht, möchte wissen: Wie sieht der Krater heute aus? Was erkennt man dort wirklich? Ist er noch aktiv? Steigt Rauch auf? Dieser Artikel erklärt dir in einfachen Worten, was dich am Kraterrand erwartet und wie du deinen Besuch optimal planst.
Der Vesuv ist leicht zu erreichen und die Wanderung zum Kraterrand gehört zu den beliebtesten Aktivitäten rund um Neapel. Kombiniert mit einem Ausflug nach Pompeji oder Herculaneum wird der Vesuv-Besuch schnell zu einem unvergesslichen Erlebnis. Hier findest du eine ausführliche Beschreibung des Kraters, vieler praktischer Tipps und der geologischen Hintergründe.
Wie groß ist der Krater des Vesuvs?
Der heutige Krater des Vesuvs wirkt auf den ersten Blick riesig und tief. Tatsächlich ist er:
- ca. 450 Meter tief
- etwa 700 Meter breit
- umfangreicher als viele andere Krater in Europa
Der Krater ist das Ergebnis zahlreicher Ausbrüche, zuletzt 1944. Seine Form verändert sich durch Erosion, Steinschlag und kleinere geologische Aktivitäten immer wieder leicht.
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Was sieht man im Krater?
Das Beeindruckende am Vesuv-Krater ist nicht nur seine Größe, sondern die Struktur und die Farbschichten. Wenn du am Rand stehst und in die Tiefe schaust, erkennst du mehrere Dinge klar und deutlich:
1. Mehrschichtige Felsformationen
Die Wände des Kraters zeigen deutlich unterschiedliche Gesteinsschichten. Diese Schichten bestehen aus Basalt, Bimsstein, Lava und Asche. Jede Schicht erzählt die Geschichte eines vergangenen Ausbruchs. Die Farbpalette reicht von Dunkelrot und Braun bis zu hellgrauen Aschelinien.
2. Den Boden des Kraters
Heute ist der Kraterboden stabil, trocken und frei von Lava. Du siehst ein weites, steiniges Gebiet aus vulkanischem Material. Dort wachsen kleine Pflanzen, die mit den extremen Bedingungen zurechtkommen.
3. Schwefeldämpfe – manchmal sichtbar
Unter bestimmten Bedingungen, vor allem an kalten Morgen oder nach Regen, sieht man feine, weiße Schwefeldämpfe. Sie stammen aus Fumarolen, also kleinen Öffnungen im Erdreich, in denen vulkanische Gase austreten. Sie sind nicht gefährlich, zeigen aber, dass der Vesuv noch aktiv ist.
4. Steinrutschzonen
Der Vesuv ist ein junger Vulkan, dessen Wände instabil sein können. An verschiedenen Stellen erkennt man Bereiche mit frischem Gesteinsschutt oder Spuren kleinerer Steinschläge.
5. Vegetation am oberen Kraterrand
Während der Krater selbst karg ist, gibt es rundherum einige Pflanzen: kleine Sträucher, niedrige Pinien und vereinzelte Grasflächen. Diese Vegetation ist typisch für mediterrane Vulkanlandschaften.
Was sieht man vom Krater aus in die Umgebung?
Der Vesuv-Krater ist nicht nur selbst faszinierend – der Blick von oben ist spektakulär. Bei guter Sicht siehst du:
- die gesamte Bucht von Neapel
- Neapel mit Hafen, Altstadt und Promenade
- die Inseln Capri, Ischia und Procida
- den Monte Somma, den Restvulkan neben dem Vesuv
- Pompeji und Herculaneum in der Ebene
- die Amalfiküste bei klarer Sicht
Fazit: Der Kraterrand bietet dir eine perfekte 360-Grad-Panorama-Aussicht, die zu den schönsten in ganz Süditalien gehört.
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Wie sieht der Aufstieg zum Krater aus?
Der offizielle Zugang beginnt am Eingang Quota 1050. Von dort aus führt ein breiter Schotterweg gut 800–900 Meter zum Kraterrand. Der Weg ist nicht schwer, aber stetig bergauf. Eine ausführliche Beschreibung findest du in unserem Artikel:
➜ Aufstieg zum Vesuv – wie anstrengend ist der Weg?
Oben angekommen stehst du direkt am Rand des Kraters und kannst mehrere Aussichtspunkte besuchen. Der Rundweg dauert etwa 15–20 Minuten, je nachdem wie viele Fotos du machst.
Irgendwelche Gefahren am Krater?
Der Kraterrand ist sicher, solange du auf den markierten Wegen bleibst. Absperrungen verhindern, dass du zu nah an die brüchigen Ränder gelangst. Das Übersteigen der Sicherung ist streng verboten.
Welche Risiken bestehen?
- starker Wind – besonders im Winter
- rutschiger Schotter nach Regen
- heiße Sonne ohne Schatten
Vulkanisch besteht keine Gefahr: Der Vesuv wird rund um die Uhr überwacht. Mehr dazu im Artikel:
Warum sieht der Krater so aus wie heute?
Der Krater entstand durch mehrere aktive Phasen:
- kollabierte Lava- und Ascheschichten nach Ausbrüchen
- Erosion durch Wind und Regen
- kleine Gasexplosionen, die neue Öffnungen schaffen
- der große Ausbruch von 1944, der die heutige Form prägte
Die Wände werden jedes Jahr etwas breiter und niedriger – ein natürlicher Prozess.
Wie erkennt man, ob der Vesuv aktiv ist?
Der Vesuv ist ein aktiver Vulkan, aber in einer ruhigen Phase. Anzeichen seiner Aktivität sind:
- schwache Schwefeldämpfe im Krater
- mikroskopische Bodenbewegungen
- vereinzelte Mikroerdbeben
Diese Werte werden vom INGV permanent gemessen. Falls sich der Zustand ändert, wird die Besucherzone sofort geschlossen.
Der Krater und die Geschichte – ein kurzer Blick zurück
Der Krater, den du heute siehst, ist nicht derselbe, den die Römer kannten. Der große Ausbruch im Jahr 79 n. Chr. zerstörte die damalige Kraterform komplett. Viele der heutigen Felslinien stammen aus wesentlich jüngeren Ausbrüchen.
Auch der Krater von 1944 sah anders aus als heute: Er war tiefer, enger und steiler. Jahrzehnte von Erosion haben die Form abgeschwächt und erweitert.
Wie lange bleibt man am Krater?
Die meisten Besucher bleiben:
- mindestens 20 Minuten für Fotos
- weitere 20–30 Minuten für den Rundweg
- insgesamt ca. 45–60 Minuten am Gipfel
Wer sich für Geologie interessiert oder die Aussicht bewusst genießen möchte, bleibt oft auch 90 Minuten oder länger.
Tipps für den perfekten Besuch
- Früh oder spät kommen: Beste Lichtverhältnisse und weniger Menschen.
- Genug Wasser: Vor allem im Sommer.
- Sonnenschutz: Am Krater gibt es keinen Schatten.
- Feste Schuhe: Der Schotter ist rutschig.
- Kombi mit Pompeji: Sehr beliebt, aber früh starten!
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Weitere hilfreiche Seiten zu deiner Reise:
- Neapel – Sehenswürdigkeiten & Tipps
- Pompeji – kompletter Guide
- Vesuv besuchen – kompletter Überblick
- Italiens Vulkane
- (optional, falls später relevant)
Fazit
Der Blick in den Vesuv-Krater gehört zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen Süditaliens. Die Mischung aus tiefem Einblick in einen aktiven Vulkan und dem Panoramablick über den Golf von Neapel ist einzigartig. Mit etwas Vorbereitung und dem richtigen Zeitpunkt wird dein Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Alle wichtigen Informationen zum Vesuv
| Grundlagen: | |
| Vesuv – Überblick & Fakten | Vesuv besuchen – kompletter Guide |
| Planung & Besuch: | |
Beste Besuchszeit für den Vesuv |
Vesuv in 2 Stunden – Kurzbesuch |
Vesuv mit Kindern – Tipps |
Vesuv & Pompeji an einem Tag |
| Anreise & Transport: | |
Anreise zum Vesuv ab Neapel |
Parken am Vesuv (Quota 1000) |
| Busse zum Vesuv – Übersicht | Vesuv ohne Auto – Touren & Preise |
| Wetter & Kleidung: | |
Temperatur, Wind & Klima am Krater |
Was anziehen am Vesuv? |
| Sicherheit & Vulkan: | |
| Ist der Vesuv gefährlich? | Kann der Vesuv wieder ausbrechen? |
Vesuv heute – aktuelle Aktivität |
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