Der Vesuv ist zu jeder Jahreszeit beeindruckend – aber nicht immer angenehm. Mal ist es am Kraterrand eisig kalt, mal brennt die Sonne gnadenlos auf den Vulkanhang. Wenn du deinen Besuch gut planst, kannst du lange Warteschlangen, extreme Hitze und gesperrte Tage weitgehend vermeiden. In diesem Guide erfährst du, in welchen Monaten sich der Vesuv-Besuch besonders lohnt, wie das Wetter wirklich ist, wann es voll wird und was du je nach Jahreszeit einplanen solltest.

Der Artikel richtet sich vor allem an Individualreisende, die ihren Ausflug selbst organisieren – egal ob du in Neapel, an der Amalfiküste, in Sorrent oder auf Capri übernachtest. Am Ende findest du auch Links zu weiterführenden Artikeln wie Vesuv besuchen – Tickets & Anfahrt und Aufstieg Vesuv – wie anstrengend ist es?.
Überblick: die beste Reisezeit für den Vesuv in einem Satz
Die beste Zeit für den Vesuv sind April, Mai, Juni sowie September und Oktober. In diesen Monaten ist es angenehm warm, häufig klar und der Andrang ist deutlich besser erträglich als im Hochsommer. Juli und August sind sehr heiß und extrem voll, der Winter kann dagegen kühl, windig und wetteranfällig sein.
Natürlich hängt die ideale Reisezeit auch von deinen Plänen ab: Willst du den Vesuv mit Pompeji kombinieren? Planst du eine Woche Strand an der Amalfiküste oder nur einen City-Trip nach Neapel? Weiter unten gehen wir Monat für Monat durch, was dich erwartet.
>>> Sehr wichtig!!! Eintrittskarte für den Vesuv online kaufen: Wer ohne Tour anreist, muss vorher eine Eintrittskarte online mit Datum und Uhrzeit kaufen, sonst kann man den Krater nicht besichtigen. Vor Ort gibt es keine Tickets! Zur Webseite Getyourguide
Vesuv im Frühling (März–Mai)
März – noch wechselhaft, aber schon möglich
Im März erwacht der Vesuv langsam aus dem „Winterschlaf“. Die Temperaturen steigen, an manchen Tagen ist es bereits angenehm mild, an anderen noch kühl und windig. Häufig sind die Sichtverhältnisse gut, aber Regen- und Nebelphasen kommen noch regelmäßig vor.
- Temperaturen: ca. 8–15 °C
- Vorteile: wenig Andrang, günstige Unterkünfte, meist kurze Warteschlangen
- Nachteile: wechselhaftes Wetter, einzelne Sperrungen wegen Wind/Nebel möglich
März eignet sich gut für flexible Reisende, die notfalls ihren Vesuv-Tag umplanen können. Wenn du sowieso mehrere Tage in Neapel oder Sorrent bist, kann sich März lohnen. Wer nur einen fixen Tag hat, ist im April auf der sichereren Seite.
April – idealer Start in die Saison
Der April gehört zu den besten Monaten für einen Vesuv-Besuch. Die Temperaturen sind angenehm, es ist noch nicht zu heiß, aber schon deutlich frühlingshaft. Die Vegetation rund um den Vulkan wird grün, und an sonnigen Tagen hast du fantastische Fernsicht über den Golf von Neapel.
- Temperaturen: ca. 12–20 °C
- Vorteile: angenehmes Klima, mittlerer Andrang, gute Sicht, perfekte Kombination mit Pompeji-Ausflug
- Nachteile: an einzelnen Tagen noch kühl und windig, vor allem am Kraterrand
Wenn du schon weißt, dass du empfindlich auf Hitze reagierst, ist April deutlich besser als der Hochsommer. Eine leichte Jacke oder ein Pullover für oben schaden trotzdem nicht.
Mai – der Favorit vieler Reisender
Im Mai ist es am Vesuv oft fast ideal: Die Tage sind lang, es ist warm, aber noch nicht extrem heiß, und viele Pflanzen stehen in voller Blüte. Auch die Kombination mit einem Badeurlaub an der Küste Kampaniens ist jetzt sehr angenehm.
- Temperaturen: ca. 18–24 °C
- Vorteile: meist stabiles Wetter, sehr gute Sicht, perfekter Mix aus Frühling und Frühsommer
- Nachteile: an Wochenenden schon spürbar voller, Tickets sollten im Voraus gebucht werden
Wer die Wahl hat, legt den Vesuv-Tag im Mai am besten auf den Vormittag. Dann ist es noch relativ ruhig, und du kannst den Blick in den Krater in entspannter Atmosphäre genießen.
>>> Bus-Tour zum Vesuv buchen: Auf der bekannten deutschen Webseite Getyourguide gibt es eine große und gute Übersicht über Tagestouren mit dem Bus auf den Vesuv: Zur Webseite Getyourguide
Vesuv im Sommer (Juni–August)
Juni – noch gut machbar, aber schon deutlich voller
Der Juni ist ein Übergangsmonat zwischen den idealen Frühlingstagen und der Hochsaison. Es wird heißer, die Sonne brennt stärker, und die Zahl der Besucher steigt – vor allem, wenn in einigen Ländern bereits Sommerferien beginnen.
- Temperaturen: ca. 22–28 °C
- Vorteile: lange Tage, fast immer gutes Wetter, perfekte Kombination mit Meer & Baden
- Nachteile: in der Mittagszeit sehr heiß, Tickets sollten rechtzeitig online gekauft werden
Gerade im Juni macht es Sinn, schon vorab über die Ticket- und Zeitfenster-Regelung informiert zu sein, um nicht am Eingang in der Sonne zu warten.
Juli & August – heiß, voll, aber machbar mit guter Planung
Juli und August sind die Hauptsaison am Vesuv. Viele Italiener haben Ferien, und aus halb Europa strömen Urlauber an den Golf von Neapel und die Amalfiküste. Entsprechend voll sind auch die Shuttles und der Kraterweg.
- Temperaturen: 28–35 °C, am Krater noch immer sehr warm
- Vorteile: sehr stabiles Wetter, kaum Regen, lange Öffnungszeiten
- Nachteile: große Hitze, hohe UV-Strahlung, lange Warteschlangen, viel los auf dem Weg
Wenn du im Hochsommer kommst, beachte unbedingt folgende Tipps:
- Früh morgens oder spät nachmittags fahren. Vermeide 11–16 Uhr.
- Sonnenhut, Sonnencreme und viel Wasser sind Pflicht.
- Tickets für Vesuv, Pompeji und ggf. Tagestouren unbedingt im Voraus buchen.
- Wenn du in Neapel übernachtest, lies vorher Kriminalität & Sicherheit in Neapel und Touristenfallen in Neapel, um stressige Situationen zu vermeiden.
Der Vesuv ist im Juli/August keineswegs „unmachbar“, aber ohne Planung kann der Ausflug anstrengender werden, als nötig.
Vesuv im Herbst (September–November)
September – Geheimtipp nach den Ferien
September ist für viele Kenner die beste Wahl. Das Meer ist noch warm, die Tage sind angenehm, und der große Ferienansturm geht langsam zurück. Am Vesuv ist es immer noch warm, aber die Hitze ist nicht mehr so brutal wie im August.
- Temperaturen: 22–28 °C
- Vorteile: angenehme Wärme, gute Sicht, etwas weniger Andrang als im Hochsommer
- Nachteile: an manchen Wochenenden und Feiertagen immer noch viel los
Wenn du im September am Vesuv bist, lässt sich der Vulkan sehr gut mit einem Bade- oder Wanderurlaub auf Ischia oder einem Besuch der Amalfiküste verbinden.
Oktober – mild, oft klar und deutlich ruhiger
Im Oktober wird es ruhiger und gemütlicher. Die Temperaturen sinken, sind aber tagsüber meist noch angenehm. Regen ist häufiger als im Sommer, aber viele Tage sind klar und sonnig – perfekte Bedingungen für Fotos.
- Temperaturen: 16–22 °C
- Vorteile: deutlich weniger Andrang, angenehme Temperaturen für den Aufstieg
- Nachteile: das Wetter wird unbeständiger, vereinzelt kurzfristige Sperrungen wegen Sturm/Nebel
Wer einen flexiblen Reiseplan hat, wird den Oktober am Vesuv oft als sehr angenehm empfinden. Ideal für Kulturtrips mit Museumsbesuchen, etwa im Archäologischen Nationalmuseum Neapel, kombiniert mit einem Vulkan-Tag.
November – nur für wetterfeste Besucher
Im November stellt sich langsam Winterstimmung ein. Die Tage sind deutlich kürzer, viele Unterkünfte an der Küste schließen, und der Vesuv ist stärker vom Wetter abhängig.
- Temperaturen: 10–16 °C
- Vorteile: sehr wenig Andrang, günstige Preise
- Nachteile: mehr Regen, kalter Wind am Kraterrand, mögliche Sperrungen
Wenn du im November unterwegs bist, plane den Vesuv flexibel ein und nutze Schlechtwettertage für Stadtbesichtigungen in Neapel oder Ausflüge nach Herculaneum.
Vesuv im Winter (Dezember–Februar)
Im Winter ist der Vesuv ruhiger, aber nicht immer zugänglich. Starke Winde, Regen oder Nebel können dazu führen, dass der Zugang zum Kraterrand kurzfristig geschlossen wird. Die Temperaturen sind deutlich niedriger, gefühlt durch den Wind oft noch kälter.
- Temperaturen: 5–12 °C
- Vorteile: kaum Touristen, sehr klare Sicht an sonnigen Tagen
- Nachteile: kurze Tage, häufig schlechtes Wetter, mehr Sperrungen
Wenn du im Winter in Neapel bist und einen sonnigen, windstillen Tag erwischst, kann der Vesuv magisch sein. Du solltest aber immer einen Plan B haben – zum Beispiel einen Besuch im Museum oder eine Tour durch die Altstadt von Neapel.
Andrang & Tickets: wann wird es voll?
Der Andrang am Vesuv hängt nicht nur von der Jahreszeit ab, sondern auch von Wochentag und Uhrzeit. Grundregeln:
- Wochenenden sind generell voller als Wochentage.
- Feiertage in Italien und Europa (Ostern, Ferragosto etc.) sorgen für deutlich mehr Besucher.
- Mittagszeiten (11–15 Uhr) sind die vollsten, besonders im Sommer.
Sichere dir nach Möglichkeit ein frühes oder spätes Zeitfenster. Details zum Ticketkauf und zur Organisation findest du im Artikel Vesuv besuchen – Tickets, Preise & Öffnungszeiten.
Kombination mit Pompeji & anderen Ausflügen
Viele planen den Vesuv zusammen mit einem Besuch von Pompeji ein. Grundsätzlich ist das möglich, aber je nach Jahreszeit unterschiedlich angenehm:
- Frühling & Herbst: Gute Kombination, beide Orte sind in einem Tag machbar.
- Sommer: Sehr anstrengend, wenn es über 30 °C hat. Oft sinnvoller, Pompeji und Vesuv auf zwei Tage zu verteilen.
- Winter: Pompeji kann bei Regen und Wind ungemütlich werden, der Vesuv eventuell gesperrt – hier hilft Flexibilität.
Wenn du konkrete Tipps zur Tagesplanung suchst, wirf einen Blick auf Ausflug nach Pompeji und Neapel nach Pompeji – Anreise.
Tipps: so holst du das Beste aus deiner Reisezeit heraus
- Immer zuerst die Wettervorhersage checken. Plane den Vesuv an den klarsten Tag deiner Reise.
- Tickets früh buchen. Besonders wichtig im Mai, Juni, September und natürlich im Hochsommer.
- Kombiniere den Vesuv mit der Region. Zum Beispiel Sorrent (siehe Sorrent-Reiseführer) oder Positano.
- Denk an die Anfahrt. Infos zu Auto, Bus und Shuttle findest du unter Vesuv von Neapel aus und Busse zum Vesuv.
FAQ – Häufige Fragen zur besten Vesuv-Besuchszeit
Wann ist der Vesuv am leersten?
Die geringste Besucherzahl hast du meist im Winter (Dezember–Februar) und an Wochentagen in der Nebensaison (März, November). Wettermäßig angenehmer sind allerdings April, Mai und Oktober – hier lohnt sich ein frühes Zeitfenster am Morgen.
Wann ist die Sicht am besten?
An klaren Frühjahrs- und Herbsttagen ist die Luft meist besonders transparent. Kurz nach einem Regentag sind Staub und Dunst „ausgewaschen“, sodass du häufig besonders weit schauen kannst.
Kann der Vesuv bei schlechtem Wetter geschlossen werden?
Ja. Bei starkem Wind, Nebel oder heftigem Regen wird der Zugang zum Kraterrand aus Sicherheitsgründen gesperrt. In solchen Fällen kannst du oft kostenlos umbuchen oder bekommst dein Ticket erstattet – die genauen Regeln hängen vom Anbieter ab.
Kann man den Vesuv auch abends besuchen?
Der reguläre Kraterbesuch findet tagsüber statt. Abends ist der Zugang normalerweise geschlossen. Wenn du die Vulkan-Silhouette bei Sonnenuntergang sehen möchtest, lohnt sich ein Blick vom Ufer in Neapel oder von der Amalfiküste.
Fazit: die beste Besuchszeit für den Vesuv
Der Vesuv ist das ganze Jahr über ein faszinierendes Ziel. Wenn du allerdings eine möglichst angenehme Kombination aus Wetter, Sicht und Andrang suchst, sind April, Mai, Juni sowie September und Oktober klar im Vorteil. In diesen Monaten kannst du den Aufstieg genießen, ohne in der Mittagshitze zu „schmelzen“ oder im eisigen Wind zu stehen.
Plane deinen Vesuv-Ausflug als Teil deines gesamten Kampanien-Trips: Informiere dich über beste Reisezeit für Neapel & Amalfiküste, checke Parken in Neapel & an der Amalfiküste und lies bei Bedarf nach, wie sicher Neapel wirklich ist. So holst du das Maximum aus deiner Reise – und dein Tag am Vesuv wird zu einem der großen Highlights.
Alle wichtigen Informationen zum Vesuv
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| Vesuv – Überblick & Fakten | Vesuv besuchen – kompletter Guide |
| Planung & Besuch: | |
Beste Besuchszeit für den Vesuv |
Vesuv in 2 Stunden – Kurzbesuch |
Vesuv mit Kindern – Tipps |
Vesuv & Pompeji an einem Tag |
| Anreise & Transport: | |
Anreise zum Vesuv ab Neapel |
Parken am Vesuv (Quota 1000) |
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