Sexleben in Pompeji – seriös, wissenschaftlich & historisch erklärt

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Pompeji gilt weltweit als eine der franksten Quellen über das Sexualleben der Römer. Kein anderer Ort der Antike bewahrt so viele Fresken, Inschriften, Graffiti und Gegenstände, die das Thema Sexualität offen darstellen. Während moderne Betrachter manche Darstellungen als „obszön“ sehen, waren sie für Römer Teil des Alltags – eingebettet in Religion, Kunst, Familie und gesellschaftliche Normen.

Berühmte Bild im Bordell von Pompeji

Dieser Artikel erklärt das Sexleben in Pompeji wissenschaftlich korrekt, ohne Sensationalismus – klar, neutral, faktenorientiert. Themen wie Prostitution, Fresken, Sexualmoral, Homosexualität, Ehe, Recht und soziale Rollen werden umfassend erklärt.

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Warum ist Pompeji besonders wichtig für das Verständnis des römischen Sexuallebens?

Pompeji liefert Materialien, die es sonst kaum gibt:

  • über 150 erotische Fresken
  • über 3.000 Graffiti mit sexuellen Sprüchen, Werbung und Namen
  • Prostitutionsstätten wie das Lupanar, einmalig in seiner Erhaltung
  • Statuen, Lampen und Amulette mit erotischen Motiven
  • archäologische Häuser, die intime Räume nachvollziehbar machen

Andere römische Städte wurden überbaut oder geplündert – Pompeji blieb 1700 Jahre lang versiegelt. Deshalb ist die Stadt ein einzigartiges Zeitfenster in die intime Kultur der Römer.

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Die Eintrittskarten sind nicht ganz preiswert, aber für so eine weltbekannte Sehenswürdigkeit aber auch nicht überteuert. Kinder unter 18 Jahre sind frei (Ausweis wird kontrolliert). Sehr viele Besucher kaufen die Pompei-Tickets vorher im Internet, unter anderem um stundenlanges Anstehen an einer Kasse am Eingang zu vermeiden. Es gibt eine gute deutschsprachige Webseite für die Tickets: Hier Klicken

Römische Sexualmoral – ganz anders als heute

Um Pompejis Darstellungen zu verstehen, muss man die römische Sexualmoral kennen. Diese beruhte nicht auf christlicher Moral, sondern auf:

  • Männlicher Dominanzrolle
  • Sozialem Status
  • Familienehre
  • Öffentlicher Darstellung von Fruchtbarkeit (Religionsbezug)

Grundprinzip: Der Status zählte mehr als die Handlung.

Entscheidend war nicht, was jemand tat – sondern:

  • mit wem
  • in welcher sozialen Position
  • öffentlich oder privat

Ein römischer Mann durfte z. B. Sex mit Prostituierten, Sklavinnen oder Konkubinen haben, solange seine Position als „aktiver Part“ gewahrt blieb und die Familienehre nicht verletzt wurde.


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Erotik in der Kunst – warum so viel in Pompeji?

Erotische Fresken waren in Pompeji weit verbreitet, besonders in:

  • Privathäusern
  • Thermen
  • Tavernen
  • Hotels
  • Lupanar

Warum?

  • Erotik galt als Symbol für Fruchtbarkeit
  • Sexualität wurde nicht tabuisiert
  • Darstellungen hatten Schutzfunktion (Aberglaube gegen „bösen Blick“)
  • Künstlerische Freiheit und Humor spielten große Rollen

Ein bekanntes Beispiel ist das Fresko des Priapus aus dem Haus der Vettier, das Wohlstand symbolisiert, nicht Erotik im heutigen Sinne.


Prostitution in Pompeji – Alltag eines römischen Gewerbes

Prostitution war im römischen Reich legal, stark verbreitet und wurde staatlich geduldet. Es gab verschiedene Formen:

  • Öffentliche Bordelle – berühmtestes Beispiel: das Lupanar
  • Privaträume in Tavernen
  • Luxusprostituierte für wohlhabende Männer
  • Sklavinnen in Haushalten (rechtlich verfügbar)

Das Lupanar – bestes Beispiel

Das Lupanar in Pompeji ist das am besten erhaltene Bordell der Antike. Typisch:

  • 10 kleine Zimmer
  • Steinbetten
  • Fresken über den Türen
  • Preisangaben in Graffiti

Mehr darüber:
Lupanar – Dein ausführlicher Artikel


Sexualität in der römischen Ehe

Die Ehe war weniger romantisch – sie diente der Familienlinie und dem sozialen Status. Dennoch gab es auch Liebe, Zuneigung und Treue, aber der Fokus lag auf:

  • Zeugung von Kindern
  • Hausgemeinschaft
  • ökonomischer Partnerschaft

Sexualität innerhalb der Ehe war geregelt durch:

  • soziale Normen
  • medizinische Vorstellungen
  • religiöse Rituale

Zärtlichkeit war möglich, aber weniger künstlerisch dargestellt – erotisierte Kunst fand man eher in Privaträumen oder Bordellen.


Homosexualität in Pompeji

Homosexualität wurde im römischen Reich anders bewertet als heute:

  • Entscheidend war die „aktive“ oder „passive“ Rolle
  • Homosexuelle Handlungen waren normal, solange Statusrollen eingehalten wurden
  • Greise, Sklaven und Prostituierte konnten auch der passive Part sein

Es existieren zahlreiche Fresken und Graffiti, die gleichgeschlechtliche Handlungen darstellen.

Beispiele:

  • Fresken in Tavernen
  • Schriftliche Anspielungen in Graffiti
  • Mythische Szenen (z. B. Ganymed)

Pompeji zeigt, dass Sexualität vielfältig und akzeptiert war – solange sie den gesellschaftlichen Rahmen nicht verletzte.


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Pompeji besitzt Tausende Graffiti, viele davon sexueller Natur. Sie sind vielleicht der authen

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